Anfangs ist die Haft in Berlin-Tegel erträglich, manche Wärter helfen ihm heimlich. Aus den Briefen, die Bonhoeffer in der Haft an seine Familie, seine Verlobte und seinen Freund Eberhard Bethge schreibt, entsteht nach dem Krieg das berühmte Buch „Widerstand und Ergebung“.
Nach dem gescheiterten Anschlag auf Hitler am 20. Juli 1944 und verstärkten Untersuchungen gegen den Widerstand wird die Lage immer schwieriger. Sein Bruder Klaus und sein Schwager Rüdiger Schleicher werden ebenfalls verhaftet und im April 1945 hingerichtet. Im Februar 1945 werden Dietrich Bonhoeffer und andere Mitglieder des Widerstands erst ins Konzentrationslager Buchenwald und schließlich Anfang April 1945, in den letzten Wochen des Krieges, nach Flossenbürg gebracht.
Am 9. April 1945 wird Dietrich Bonhoeffer zusammen mit Admiral Canaris und fünf weiteren Männern des militärischen Widerstands nach einem Standgericht im Arresthof des Konzentrationslagers Flossenbürg erhängt.
Seine Familie erfährt von seinem Tod erst Monate später.
Bild: Gütersloher Verlagshaus